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Vorsicht bei Powerbanks im Flugzeug: Erlaubte Kapazitätsgrenze und Empfehlungen zur Qualität

Redaktion MediaMagazin27. SEPTEMBER 2023
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Powerbanks sind mehr als nur ein Gadget; sie sind Lebensretter für unsere ständig nach Energie hungernden elektronischen Geräte. Aber wie transportierst du sie sicher im Flugzeug, welche Geräte sind erlaubt und wie stellst du sicher, dass du ein Gerät von hoher Qualität hast? Hier bekommst du Antworten.

Warum all der Wirbel um Powerbanks im Flugzeug?

Das Hauptproblem bei Powerbanks sind die Lithium-Ionen-Batterien. Bei Beschädigungen oder Fehlfunktionen können sie überhitzen oder sich sogar entzünden. Ein erschreckendes Beispiel ist ein Vorfall auf einem Flug von China nach New York im Jahr 2016, bei dem eine Powerbank im Handgepäck eines Passagiers Feuer fing. Dank der schnellen Reaktion der Crew wurde niemand verletzt. Solche Vorfälle veranlassten die Internationale Flugbehörde IATA, strenge Richtlinien für den Transport solcher Batterien einzuführen.

Da bei den Powerbanks die Kapazitäten eine entscheidende Rolle bei der Regelung der IATA spielen, schauen wir uns die Geräte mal etwas genauer an.

In der Schweiz sind Powerbanks in verschiedenen Kapazitäten beliebt:

  • Kleine Powerbanks: 2.000-5.000 mAh (für eine bis zwei Smartphone-Ladungen)
  • Mittlere Powerbanks: 6.000-20.000 mAh 6.000-20.000 mAh (kann ein Smartphone mehrere Male oder ein Tablet mindestens einmal aufladen
  • Grosse Powerbanks: Über 20.000 mAh (ideal für mehrere Geräte inkl. Notebooks und längere Reisen)

Jetzt zur wichtigsten Info: Powerbanks bis 100 Wh dürfen problemlos im Flugzeug im Handgepäck mitgenommen werden. Pro Person sind zwei Geräte erlaubt. 100 Wh entsprechen einer Kapazität von 27'000 mAh. Für Kapazitäten zwischen 100 Wh und 160 Wh brauchst du eine Genehmigung der Airline. Und über 160 Wh? Normalerweise nicht erlaubt. Mehr Informationen dazu findest du auf der Website des Bundesamtes für Zivilluftfahrt BAZL.

In Smartphones sind in der Regel auch Lithium-Ionen-Akkus verbaut, und sie beherbergen grundsätzlich die gleichen Gefahren wie Powerbanks. Es gibt auch Meldungen von brennenden und explodierenden Smartphone-Akkus in Flugzeugen. Aber da Powerbanks oft und gerne viel grössere Kapazitäten haben, stellen diese insgesamt eine grössere Gefahr dar. Kommt dazu, dass Smartphone-Hersteller qualitativ hochwertige Energiespeicher verbauen, während sich im Powerbank-Markt gerne billige Exemplare von fragwürdiger Qualität tummeln.

Wenn du also eine Powerbank suchst, beachte Folgendes:

  • Zertifizierungen: Halte Ausschau nach CE, RoHS oder FCC.
  • Bewährte Marken: Bekannte Marken stehen oft für Qualität und Zuverlässigkeit
  • Sicherheitsfunktionen: Die besten Powerbanks schützen vor Überladung und Kurzschlüssen.
  • Kundenbewertungen: Lies Online-Bewertungen. Bekannte und Freunde können sicher auch wertvolles Feedback geben.
  • Ehrliche Kapazitätsangaben: Wenn das Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.