Objektive

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Die Kaufberatung zu den Objektiven berät und behandelt alle Themen rund ums Thema Objektive und hilft bei deiner Kaufentscheidung. Viel Vergnügen und guten Durchblick beim Lesen.

Objektive zur Horizonterweiterung

Eine gute Kamera alleine ist nicht ausreichend für ein gutes Foto. Es braucht noch mindestens zwei weitere Bestandteile: Einen guten Fotografen und das passende Objektiv.

Bei vielen Kameras ist ein sogenanntes „Kit-Objektiv“ im Lieferumfang enthalten, dieses ist in der Funktionalität aber meist limitiert. Betroffen sind die Zoom-Funktion genau wie die Festbrennweiten. Ein Top-Objektiv ist daher für ambitionierte Hobby-Fotografen und -Fotografinnen und die, die es werden wollen, ein absolutes Muss!

Das passende Objektiv für jeden Blickwinkel!

Ein Objektiv sorgt für die richtige Schärfe (oder manchmal auch für die richtige Unschärfe im Hintergrund) und Tiefe deiner Bilder. Dabei gibt es verschiedene Objektivtypen: Weitwinkelobjektive (wie der Name schon sagt für mehr Weite im Hintergrund), Teleobjektive (für das „Heranholen“ des Fotomotivs), Normalobjektive (Bild erscheint gleich wie in Natura) und Zoomobjektive (charakteristisch für Zoomobjektive ist die Möglichkeit, die Brennweite zu verändern). Um Objektive einzuteilen, dient die Brennweite als Hauptkriterium.

Folgende Tabelle gibt Aufschluss über die Objektivtypen und ihre Brennweiten und die jeweils besten Einsatzzwecke.

Objektivtypen und ihre besten Einsatzzwecke

• Weitwinkelobjektive: 28 mm – 35 mm, Landschaftsfotografie, Familienaufnahmen

• Teleobjektive: 80 mm; 135 mm; 200 mm, Tieraufnahmen, Naturaufnahmen, Sportfotografie

• Normalobjektive: 40 mm – 60 mm, Portraits, Landschaftsfotografie

• Zoomobjektive: Brennweite anpassbar, Sportfotografie, flexible Fotografie

Brennweite als entscheidender Faktor!

Bei der Wahl eines Objektivs wird meist die Brennweite als zentrales Element genannt. Warum ist das so und was bedeutet eine niedrige bzw. hohe Brennweite konkret? Eigentlich ist es ganz einfach: Umso grösser die Brennweite, desto enger der Blickwinkel und Bildausschnitt. Die Brennweite wird üblicherweise in Millimetern angegeben. Ein hoher Wert bedeutet letztendlich also, dass das Objektiv eine hohe Zoomfunktion besitzt. Es gibt jedoch noch einige Feinheiten, die es zu beachten gilt: Bei Festbrennweiten lassen sich nur die vordefinierte Brennweiten der Objektive nutzen, wohingegen bei Zoom-Objektiven mit den Brennweiten gespielt und die Brennweiten manuell und je nach Bedarf angepasst werden können. Festbrennweiten sind aber per se nicht schlechter, viele Profi-Fotografen und -Fotografinnen sind Fans der Festbrennweiten, da sie mehr Schärfe, bessere Farben und mehr Kontrastmöglichkeiten bieten. Der grösste Pluspunkt bei den Zoomobjektiven ist hingegen die Flexibilität, da dort die Zoommöglichkeiten riesig sind und Spontaneität zulassen.

Lichtstärke im Objektiv

Was bedeutet Lichtstärke bei einem Objektiv und wie setzt man diese richtig ein?

Kurz gesagt: die Lichtstärke ist die grösste Blendenöffnung, die bei dem jeweiligen Objektiv zur Verfügung steht.

Je grösser die Öffnung ist, desto höher ist die Lichtstärke des Objektivs. Diese wird als Standartkenngrösse angegeben, z. B. f/1.8. Je kleiner die Zahl, desto grösser ist die Lichtstärke.

Objektive mit einer hohen Lichtstärke bieten viele Vorteile, wie z.B. dass der Autofokus bei schlechten Lichtbedingungen schneller und exakter ist. Für Portraitaufnahmen ist solch ein Objektiv auch sehr hilfreich, wenn eine möglichst geringe Tiefenschärfe erzielt werden sollte. Kürzere Verschlusszeiten sind auch möglich. Dies ist in folgenden Situationen besonders relevant: Standbilder im Sportbereich sowie Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen zu knipsen.

Höhere Lichtstärken bergen aber auch Nachteile, da bei vergleichbaren Brennweiten grössere Linsendurchmesser erfordert werden. Dies führt zu einem höheren Gewicht, grösseren Objektiven und höheren Preisen. Auch Filter sind bei dem benötigten Durchmesser meist deutlich teurer.

Kamera Bildstabilisator

Die Bildstabilisatoren sind heutzutage in jeder Kamera, aber auch in Objektiven vorzufinden. Sie sorgen dafür, dass die Bilder mit Hilfe von Bewegungssensoren beruhigt werden. Diese Sensoren messen die vertikalen und horizontalen Erschütterungen. Mit den eingebauten Prozessoren werden die Stärken der Erschütterung berechnet, welche kompensiert werden müssen. Im Objektiv befindet sich ein bewegliches Linsenelement, welches den Erschütterungen entgegenwirkt. So werden die Erschütterungen in den Objektiven kompensiert.

Der optische Bildstabilisator befindet sich entweder im Kameragehäuse (Body) oder im Objektiv. Bei Kameras, die den Bildstabilisator im Gehäuse integriert haben, besteht der grosse Vorteil, dass die Objektive meist günstiger sind. Objektive, die einen integrierten Bildstabilisator haben, sind meistens im höheren Preissegment vorzufinden.

Die Bildstabilisatoren werden je nach Marke abgekürzt:

• Nikon = VR (Vibration Reduction)

• Canon = IS (Image Stabilizer)

• Sony = OSS (Optical Steady Shot)

• Panasonic = OIS (Optical Image Stabilizer)

• Sigma = OS (Optical Stabilizer)

• Tamron = VC (Vibration Compensation)

Ultraschallmotor

Der Ultraschallmotor oder auch Antriebsmotor der Schärfeneinstellung, kann entweder im Objektiv oder im Gehäuse intergiert sein. Der Motor im Objektiv ist in der Regel der schnellere.

Zubehör für Objektive

Neben den Objektiven findest du bei MediaMarkt auch zahlreiches Zubehör für Objektive. Blenden, um auf verschiedene Lichtverhältnisse optimal reagieren zu können, Konverter, um die Brennweite zu erweitern, Objektivkappen sowie Objektiv-Adapter findest du hier ebenso wie Objektivbeutel zur Aufbewahrung deiner Lieblingsobjektive. Damit dein Foto unter jeglichen Bedingungen gelingen kann, gibt es zudem diverse Filter für jede erdenkliche Situation.

Filter

Was ist ein Filter?

Objektivfilter sind Aufsätze aus Glas oder hochwertigem Kunststoff. Diese lassen sich entweder vor das Objektiv schrauben oder in speziellen Filterablagen im hinteren Teil des Objektivs einsetzen.

Es gibt Hunderte von unterschiedlichen Filtern für verschiedene Anwendungsbereiche in der Fotografie. Jedoch sind viele davon in der Digitalfotografie nicht mehr sinnvoll. Farbfilter in Rot, Blau und Grün, werden in der Digitalfotografie als störend empfunden, da sie die jeweiligen anderen Farben herausfiltern. Zum Beispiel: Ein Blaufilter blockiert das Licht für Rot und Grün. Es ist sinnvoller solche Effekte am Computer nachträglich zu erstellen.

Was man beachten sollte, ist, dass ein Filter immer ein zusätzliches Glas bedeutet. Egal wie hoch die Qualität des Glases sein mag, die Bildqualität wird dadurch immer leiden.

Was gibt es für Filtertypen?

• UV-Filter

  UV-Filter sind heutzutage schon fast überflüssig geworden. Moderne Objektive sind hochwertig verarbeitet und brauchen kaum noch einen UV-Filter.

  Jedoch gilt der Grundsatz, wenn man seine Augen in einer entsprechenden Licht-Situation schützt, sollte man auch das Objektiv schützen.

• Polarisationsfilter

  Polarisationsfilter lassen nur noch Lichtwellen mit einer Schwingungsrichtung durch. Diese Filter können für drei verschiedene Effekte eingesetzt werden: um Spiegelungen oder Streulicht zu reduzieren sowie um Farbkontraste zu steigern.

• Graufilter

  Graufilter reduzieren die einfallende Lichtmenge und verhalten sich farbneutral. Sie sind sehr beliebt für Wasserfallfotografie, um den Schleiereffekt auf den Bildern zu erhalten.

• Schutzfilter

  Mit einem Schutzfilter, wird die Frontlinse des Objektivs vor Fingerabdrücken, Flecken, Kratzern usw. geschützt. Genau für solche Situationen gibt es Schutzfilter. UV- oder Skylight-Filter werden oft als Schutzfilter für die Linse angeboten. Es gibt allerdings auch Klarglasfilter, welche keinen optischen Effekt bieten. Sie dienen nur zum Schutz der Kameralinse.

Lohnt sich ein Schutzfilter?

Die Frage ist schwer zu beantworten und die Antwort liegt im Auge des Betrachters. Worauf legt man mehr Wert? Die Qualität des Bildes oder das Wohlergehen der Frontlinse?

Man sollte allerdings beachten, dass die Frontlinse moderner Objektive aus gehärtetem und vergütetem Glas besteht. Dieses hält viel aus, meist mehr als Schutzfilter. Das dünne Glas der Schutzfilter zersplittert schon bei einem relativ schwachen Stoss, welchen die Frontlinse noch locker verkraftet. Die Glassplitter sind allerdings Gift für die Oberfläche der Frontlinse. Der beste Schutz für die Frontlinse ist immer noch ein fest sitzender Objektivdeckel.

Fazit

Die Auswahl an Objektiven ist riesig und je nach Situation können die verschiedenen Objektivtypen ihre Stärken ausspielen. Daher hat auch jeder der Objektivtypen seine Berechtigung. Teilweise können sogar mehrere Objektive durchaus Sinn machen. Für Landschaftsfotografien eignen sich vor allem Weitwinkelobjektive und Normalobjektive, für Tier-und Naturaufnahmen sind Teleobjektive besonders geschmeidig und für die maximale Flexibilität sind Zoomobjektive unabdingbar.

Doch egal für welches Objektiv du dich letztendlich entscheidest und wie objektiv wir dich zu den Objektiven beraten haben, die Bedeutung und Bewertung deiner Fotos bleibt auch mit Objektiven subjektiv und das ist auch gut so! MediaMarkt wünscht nun viel Spass beim Auswählen der Objektive und beim anschliessenden Knipsen!