Rechtlicher Hinweis
Bitte beachte beim Fliegen mit Drohnen die aktuell gültigen Regelwerke des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL).
Expertentipps von Drohnenfoto Spezialist JON GULER @jonglr
Der junge St. Galler Jon Guler schiesst fantastische Fotos und greift für besonders spezielle Perspektiven und Aufnahmen häufig auf Drohnen zurück. Seine Bilder und sein Kanal geniessen auf Instagram grosse Aufmerksamkeit und eine steigende Leser- bzw. Bilderschaft. Im Folgenden gewährt er exklusive Einblicke, auf was bei Aufnahmen mit Drohnen besonderen Wert gelegt werden sollte und wie in fünf Schritten fantastische Fotos entstehen können.
Drohnenfotografie: Schritt 1
„Zu aller erst ist es sinnvoll, die aktuelle Wetterlage abzuchecken. Bei starkem Schneefall, Regen oder Wind ist es nicht empfehlenswert, die Drohne fliegen zu lassen. Es sollte zudem auf BAZL.ADMIN.CH abgeklärt werden, ob es überhaupt erlaubt ist, an diesem Ort mit einer Drohne zu fliegen. Es gibt nämlich diverse Vorschriften , die man als Drohnenpilot beachten muss. Die Karte, wo man fliegen darf,findet man hier. Die Drohne sollte an einem möglichst hindernisfreien und sicheren Ort platziert werden, um sie dort später sicher starten und landen zu können. Für Anfänger ist ein freies Feld ideal. Ganz allgemein soll man auch nur in solchen Gebieten fliegen, die dem Können des Piloten entsprechen.Weil die Drohne eine beschränkte Flugzeit hat, ist diese am effektivsten ausgenutzt, wenn man sich im Voraus überlegt, wo es gute Bilder geben könnte und was man überhaupt fotografieren will.“
Drohnenfotografie: Schritt 2
„Damit das Foto am Ende auch die bestmögliche Qualität hat, ist es am besten, die Bilder im PNG-Format (RAW) aufzunehmen. Man kann so eventuelle Überbelichtungen und Unterbelichtungen im Nachhinein noch ausbessern. Ein Gitter (Grid) auf dem Bildschirm ist ebenfalls hilfreich für eine gute Komposition des Bildes. Es zahlt sich vielfach auch aus, im manuellen Modus zu fotografieren. Es lassen sich so ISO und Verschlusszeit (bei manchen Drohnen auch die Blende) nach eigenem Belieben anpassen. Man hat dadurch eine grössere Kontrolle über die Kamera und kann ungewollte, automatische Einstellungen vermeiden.
Bei einigen Drohnen kann zudem zwischen Hoch- und Querformat gewechselt werden. Dies ist hilfreich, wenn man entweder eine weite Landschaft oder ein vertikales Sujet fotografiert wird.“
Drohnenfotografie: Schritt 3
„Nach dem Einschalten der Drohne ist es ratsam, direkt einen Homepoint zu setzen, damit die Drohne bei einem eventuellen Funkabbruch weiss, wohin sie zurückfliegen muss. Es ist daher auch vernünftig, nur bei gutem GPS-Signal zu fliegen. Die Drohne ist so um einiges stabiler in der Luft und driftet nicht ab. Die Drohne ist jetzt bereit für den Take-Off. “
Drohnenfotografie: Schritt 4
„Jetzt kann man die geplanten Bilder schiessen. Meistens entstehen spontan auch noch weitere, ungeplante Bilder. Interessant ist es auch, wenn man die Kamera senkrecht nach unten schwenkt. Dadurch entstehen vielfach ungewohnte Vogelperspektiven. Aber auch ein geradeaus aufgenommenes Bild kann spannend aussehen. Bei einigen Drohnen muss der Fokus selbst gewählt werden. Es ist daher wichtig, das Bild vor dem Abdrücken immer noch zu fokussieren.
Während dem Flug sollte man die Drohne immer im Sichtfeld behalten und die Umgebung aufmerksam beobachten. Unfälle können so vermieden werden.“
Drohnenfotografie: Schritt 5
„Die Drohne kann vielfach automatisch zum Startpunkt zurückkehren. Bei dieser Funktion sollte man aber gut auf das Umfeld achten. Das automatische Landen ist nicht immer zuverlässig und kann auch Hindernisse übersehen. Daher ist ein manuelles Landen empfehlenswert.“